Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es soll Kinder und Jugendliche unterstützen und ihnen helfen, sich aktiv zu beteiligen und eigene Projekte umzusetzen. Ziel ist es, dass junge Menschen mehr Mitspracherecht bekommen und Demokratie lernen. Sie können Projekte in den Bereichen Sport, Kultur und Gesundheit entwickeln. Das Programm läuft bis Ende 2024 und richtet sich an alle Kinder und Jugendliche bis 26 Jahre. Es wird von verschiedenen Organisationen umgesetzt, darunter die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und die Stiftung SPI, während die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) die Kommunikation und Antragsberatung übernimmt.
Gefördert von:
Im Rahmen des Programms „Das Zukunftspaket – Für Kinder & Jugendliche“ gibt es im Zeitraum 01.06.-31.12.2023 ein neues Projekt mit dem Titel:
Bewegungslots/-innen aktiv in Halle (Saale)
Worum geht es in diesem Projekt?
Die Gruppe von sportorientierten Jugendlichen aus den Spätaussiedlerfamilien (ca. 10 Personen) will Kinder und Jugendliche aus neu zugewanderten Familien im Stadtteil Halle Neustadt erreichen und sie für eine aktive Freizeitgestaltung mit viel Bewegung und Sport begeistern. Das junge Team betrachtet sich als Türöffner und Bewegungslotsen: Es sollen viele vor Ort bestehenden Sportanlagen und Bewegungsmöglichkeiten von Zuwanderern (Kindern und Jugendlichen) entdeckt und ausprobiert werden.
Ca. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden durch das Projekt voraussichtlich direkt erreicht.
Mit diesem Ziel sollen
organisiert und durchgeführt werden.
Das organisatorisch tätige Jugendteam soll durch besonders aktive neu zugewanderte Jugendliche erweitert werden, sich in einem Workshop (2 Tage) und in regelmäßigen Treffen qualifizieren lassen und in der Lage sein, eine Fortsetzung der im Projekt durchgeführten Impulsmaßnahmen zu organisieren.
Was ist der Anlass für das Projekt?
Die Stadt Halle (Saale) und ihre Umgebung verfügen über zahlreiche Objekte für die Sport- und Bewegungsbetätigung. Laut Sportbericht der Stadt Halle sind jedoch weniger als 10% aller Jugendlichen in den Sportvereinen aktiv. Unter den Migrantenkindern ist die Beteiligung noch geringer. Der Stadtteil Halle Neustadt mit seinen vielen DDR-Plattenbauten hat in den letzten Jahren mehrere Wellen der Zuwanderung erlebt, von welchen die letzten zwei 2015 und 2022 (aus Syrien und aus der Ukraine) ihren Höhepunkt erreicht haben. Seit den 1990-er Jahren wohnen hier viele Spätaussiedlerfamilien. Schätzungsweise sind bis zu 70 % aller Einwohner hier Zugewanderte und Geflüchtete. Ihr Mittelpunkt befindet sich innerhalb der Familien. Vor allem die Kinder leiden an der Tatsache, dass ihre Eltern sich nicht in der lokalen Infrastruktur und im lokalen sozialen Leben orientieren können.
Mit unserem Vorhaben wollen wir vor allem die Kinder und Jugendlichen aus Familien der Geflüchteten, Spätaussiedler- und Migrantenfamilien sowie aus sozial schwachen Familien erreichen.
Mit den Projektaktivitäten will der Träger auf folgende wichtige Bedarfe und Probleme der Zielgruppe reagieren:
Die Initiative der Jugendlichen und die Erfahrungen des Trägers sollen dabei helfen, verschiedene niederschwellige und jugendgerechte Formate der Bewegungsaktivitäten mit/von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu etablieren.
Aktiv (organisatorisch) mitwirkende Jugendliche sollen im Laufe des Projektes ihre Kompetenzen als Jugendbetreuer /-innen und Übungsleiter /-innen stärken und ein auf Dauer angelegtes Team bilden. Teilnehmende der Maßnahmen (Kinder und Jugendliche) sollen Möglichkeiten für die Bewegungsaktivitäten entdecken und ausprobieren und für die künftige Mitgestaltung von Bewegungsmaßnahmen motiviert werden.
Mittelfristig schafft das Projekt die Rahmenbedingungen, um einen festen Kreis an Sport- und Bewegungsinteressierten (Kindern, Jugendlichen, Familien) am Projektort zu bilden. Langfristig fördert das Projekt die Nachwuchsarbeit des Trägervereins. Die Jugendlichen, die im Projektverlauf im Orga-Team mitgearbeitet haben, werden Schritt für Schritt in die reguläre Vereinsarbeit einbezogen, indem sie immer mehr Verantwortung übernehmen und verschiedene Funktionen ausprobieren.
Durch das Projekt Bewegungslotsen/-innen in Halle (Saale) konnten wir mehr als 120 Kinder und Jugendliche von der Vielfalt an Aktivitäten und Sport in der Freizeit begeistern! Mit unserem Vorhaben wollen wir vor allem die Kinder und Jugendlichen aus Familien der Geflüchteten, Spätaussiedler- und Migrantenfamilien sowie aus sozial schwachen Familien erreichen.
Unser Sportfest am 12. November hat uns besonders beeindruckt. Es gab mehr als 70 Kinder und Jugendliche, die tanzten, Tennis spielten, Familiensportspiele veranstalteten und schließlich ein Volleyball-Turnier durchführten. Von 10 bis 17 Uhr war die Nietlebener Sporthalle voll, bunt und laut. Die vielen Fotos bestätigen das!
Die vielen Fotos bestätigen das!
Unsere Zahl ist 200!
Durch das Projekt Bewegungslotsen/-innen in Halle (Saale) konnten wir mehr als 200 Kinder und Jugendliche von der Vielfalt an Aktivitäten und Sport in der Freizeit begeistern! Bis heute haben wir 14 Sport- und Bewegungsanlagen in Tagesmaßnahmen besucht und ihre Angebote ausprobiert.
Die Kinder waren begeistert von den Schnupperstunden bei Fahrrad-Touren, Bogenschießen, Wandern, Schwimmen, Schlittschuhlaufen, Golf, Boxen, Volleyball, Wasserski und Bowling. Wir freuen uns, dass mehrere Kinder in den Vereinen für Aerobic, Boxen, Volleyball und Schwimmen als Mitglieder aufgenommen wurden.
Gestern Schwimmen, heute Schlittschuhlaufen!
Danke an den Bundestagsabgeordneten Dr. Karamba Diaby (SPD), der auf Facebook in einer eigenen Meldung informiert:
Das Projekt Bewegungslots/-innen aktiv in Halle (Saale) erhält eine Förderung aus dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit in Höhe von 27.730,03 Euro!
Förderverein der Deutschen aus Russland – Sachsen-Anhalt e. V.
Zur Saaleaue 51a, 06122 Halle (Saale) | E-Mail: info@vdr-lsa.de | Tel.: 0176 63214054
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